Häftlinge sollen nicht auf Fischerbooten arbeiten

Weltweit ist der Plan der Regierung auf Unverständnis gestoßen, Häftlinge auf Fischerbooten arbeiten zu lassen.

Damit sollte eigentlich der Personalmangel in der Fischindustrie behoben und der Menschenhandel auf den Schiffen bekämpft werden. In einem von 45 Menschenrechtsorganisationen und Gewerkschaften unterzeichneten Schreiben an Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha wird der Einsatz von Gefangenen auf Fischerbooten als Verstoß gegen Arbeits- und internationales Recht bezeichnet.

Der Premier wurde aufgefordert, das Projekt sofort zu stoppen. Die Kritiker weisen auf die zahlreichen Berichte über die Verletzung von Arbeitsrechten auf Schiffen hin, einschließlich körperlicher Gewalt, der niedrigen Löhne und Menschenhandel. Diese Probleme könne die Regierung nicht durch den Einsatz von Häftlingen beheben.

Dass der Fischindustrie Personal fehle, liege an den unerträglichen Zuständen auf den Booten. Die Unterzeichner warnen die Behörden, ihren Plan umzusetzen. Das könnte gravierende wirtschaftliche und politische Konsequenzen für Thailand haben. Damit ist auch gemeint: Westliche Unternehmen könnten Aufträge stoppen.

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emi_rambus
Gast
16. Januar 2015 11:01 am

STIN: Hab gerade irgendwo gelesen, das sich Muslims aufgeregt haben, als man diese Menschen in der Nähe ansiedeln wollte.

Wo? In Thailand? Die haben die Schnauze voll von den buddhistischen Siedlern (Pii-Nongs von Neureichen aus dem Norden und Nordosten). Somit sind sie auf alle “Siedler” nicht gut zu sprechen.

STIN: Was macht diese Rohingyas so unbeliebt?

Der myanmarische Generalkonsul in Hongkong äußerte sich dazu in einem Brief an die „lieben Kollegen“ (des Diplomatischen Corps), in dem er den Rohingya mit Verweis auf deren dunkle Hautfarbe die Zugehörigkeit zu Myanmar absprach. Er bezeichnete sie als „hässlich wie Kobolde“ im Gegensatz zu den hellhäutigeren Birmanen

http://de.wikipedia.org/wiki/Rohingya#Situation_der_Fl.C3.BCchtlinge
Sie stammen sehr wahrscheinlich von arabischen Haendlern ab. Sie kaempften und gewanneb mit den Englaendern gegen die Burmesen! … und auch gegen die Japaner.
Der wahre Grund ist, Arakan (Rakhaing-Staat) gehoert voelkerrechtlich nicht zu Burma und somit auch nicht das vorgelagerte Oel, Gas im Golf von Bengalen, auch nicht die dichten Teakwaelder, das Gold und Silber und auch nicht die letzten intakten Straende fuer Hotels und Golfplaetze.

emi_rambus
Gast
16. Januar 2015 9:17 am

Quatsch! Das ist doch nur die Verdreher-Propaganda, die versucht da etwas aufzuruehren und es hat scheinbar wieder viele “Spenden” an die spendenabhaengigen Organisationen gegeben.

Die Rohingya, die ueber Menschenhaendler auf die Boote kommen, muessen oft bis zu 50.000TB fuer den Bootstransfair und den Schmuggel ueber Land bezahlen. Da sie von den Burmesen verfolgt/ausgerottet werden,, bringen sie auch Frau und Kinder mit, dafuer muessen sie dann auch noch das Geld aufbringen (?30-50.000TB).
Wenn sie ein Jahr auf dem Boot arbeiten bekommen sie etwa fuer den 24/7 Bereitschaftsdienst auf dem Kutter 70.000 TB/a, rund 200 TB/Tag fuer ueberwiegend Nichts-tun!
Wenn dann auf dem Sonar ein Fischschwarm zu sehen ist, geht es zur Sache. Wenn der Schwarm dann sogar im Netz ist, geht es richtig rund! Jetzt muss der Fang so schnell wie moeglich sortiert und auf Eis gelegt werden.
Dafuer gibt es vieleicht 50-80.000 TB/a Praemie.
Frueher, als er alleine war, bekam er etwa 100.000TB nach einem Jahr ausgezahlt. Mit Frau und Kinder hoechstens 70.000 TB im ersten Jahr. Fuer jedes weitere Jahr aber dann etwa 140.000TB/a.
Ich mag die Rohingya, aber die stellen den Baron von Muenchhausen in den Schatten und in Sachen Kopfrechnen, Umrechnungskurs und und und kapieren sie nicht viel.
Sie merken aber schon, heute (mit Frau) kommt deutlich weniger raus als frueher.

So, jetzt zu den Strafgefangenen.
Die koennen freiwillig entscheiden, ob sie auf Bewaehrung auf dem Boot rauskommen, oder die Restzeit absitzen.
Nehmen sie Bewaehrung, haben sie nach einem Jahr etwa 140.000 TB verdient. Da sie kaum etwas ausgeben koennen (“Vollpension” inkl) haben sie am Ende ueber 100.000 TB nach einem Jahr.
Das ist der Grund, warum alle eigentlich diese Jobs freiwillig aufnehmen.
Wenn die Frauen und Toechter der Rohingyas nicht mehr an der Bordsteinkante sondern in der KonservenFabrik fuer 300TB/Tag arbeiten, bleibt nach Abzug fuer Essen, Unterkunft, Fahrtkosten und der vielen taeglichen Konsumverfuehrungen am Jahresende nicht mehr viel.

Nochmal, wenn die Straeflinge das Angebot annehmen, haben sie nach einem Jahr einen ordentlichen Betrag und sind frei!
Die Rohingya wuerden nicht mehr versklavt, sondern von den Burmesen ausgerottet.
Das interessiert aber die “internationale”Pressen und die ueberwiegend von Spenden abhaengigen Rechtsorganisationen nicht.
:Mad: