Keine Unruhen wegen Anklage Yinglucks

Nach der Amtsenthebung der ehemalige Premierministerin Yingluck Shinawatra von der Gesetzgebenden Nationalversammlung (NLA) wegen des umstrittenen Reisprogramms und dem automatisch folgenden fünfjährigen Berufsverbot als Politikerin, gab es keine Anzeichen von Unruhen in Thailand.

Oberst Winthai Suwaree, Sprecher der Armee und des Nationalen Rates zur Erhaltung von Frieden und Ordnung (NCPO), erklärte am Sonntag, es gab bisher keine Hinweise zu Gruppen, die zur Unruhe anstiften wollten, obwohl sich viele über die Amtsenthebung kritisch geäussert hätten.

Der Oberst vermutet, dass die Bevölkerung sehr wohl versteht, dass das Justizverfahren der NLA ausserhalb der Versöhnungsarbeit des NCPO angesiedelt sei und das Urteil seitens der NCPO-Mitglieder nicht beeinflusst worden ist.

Auf die Frage von Reportern, ob den keine Fluchtgefahr bestehe, erklärte der Oberst, Yingluck Shinawatra kann ins Ausland zu reisen, wenn sie zuvor um Erlaubnis bitte. Bisher sei dies aber noch nicht geschehen.

Yinglucks Anklage wegen des umstrittenen Reisprogramms, wird höchstwahrscheinlich in einem Monat in der Strafkammer des Obersten Gerichtshofes für politische Amtsträger beginnen.

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Hanseat
Gast
Hanseat
27. Januar 2015 5:21 am

Moin an die Runde,
heute können wir im Wochenblitz lesen, dass die YL nebst einigen Ex-Ministern am Montag einer Einladung des US- Vizestaatssekretärs für ostasiatische und pazifische Angelegenheiten in der amerikanischen Botschaft in Bangkok gefolgt ist.
Angeblich wollten sich die US-Diplomaten informieren? Frage erscheint dann doch, klappt es mit dem US-Geheimdienst nicht mehr oder anders gefragt, wie viel Dollars mag der Klon-Bruder gespendet haben (Wahlkampf in den USA!), um solch ein Specktakel zu veranstalten?
Die USA wissen genau, was mit dem Reisprogramm der YL gelaufen ist und, davon können wir ausgehen, die wissen bestimmt auch, wohin die heute fehlenden Mittel entschwunden sind. Ebenfalls wissen die im Oval-Office genau, warum in Thailand das Kriegsrecht nicht aufgehoben ist. So wie die USA damals Cuba durch ihre Kolonialpolitik in die Arme der Sowjets gedrängt hatten, laufen sie jetzt Gefahr, dass die Thais sich neue Freunde in der näheren Umgebung suchen und bereits wohl auch schon gefunden haben.
Der Ami wird durch seinen Machtwahn einfach nicht schlauer.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
26. Januar 2015 11:20 am

Hanseat: Thaksins reiche Elite von Neureichen, die durch das Reisgesetz fürstlich belohnt wurden, werden auf gar keinen Fall sich selber in der Öffentlichkeit mit Protesten als Nutznießer der YL-Reisprogramme outen wollen.

Sehr richtig!
Aber die sind noch nie selber auf die Strasse gegangen sondern haben
ihre mindestbezahlten Lohnsklaven geschickt
Auch Khmer und Laoten!

Hanseat: Die Basis der Roten, die verarmten und geprellten Bauern werden doch nicht so dumm sein, für den „Beschiss“ der YL/Thaksin auch noch auf die Strasse zu gehen.

Zumindest nicht ohne Bezahlung!
Aber Thaksin ist geizig mit dem uns geklauten Geld geworden.
Schliesslich ist es möglich dass es in Thailand wirklich nicht
mehr seine Democrazy geben wird!

Hanseat: Für Thaksin und seinem Klon muss man sagen, „Dumm gelaufen!“

Hoffentlich auch am Ende!

Hanseat
Gast
Hanseat
26. Januar 2015 5:54 am
Reply to  STIN

Moin an die Runde,
wer will denn auch gen Bangkok ziehen? Die, die vom Reisprogramm profitierten. Thaksins reiche Elite von Neureichen, die durch das Reisgesetz fürstlich belohnt wurden, werden auf gar keinen Fall sich selber in der Öffentlichkeit mit Protesten als Nutznießer der YL-Reisprogramme outen wollen. Die Basis der Roten, die verarmten und geprellten Bauern werden doch nicht so dumm sein, für den „Beschiss“ der YL/Thaksin auch noch auf die Strasse zu gehen.
Für Thaksin und seinem Klon muss man sagen, „Dumm gelaufen!“