Prayuth versichert Kampf gegen illegale Fischerei

Premierminister Prayuth Chan-ocha hat am Donnerstag kurz nach seiner Rückkehr von der Asien-Afrika-Konferenz in Jakarta versichert, den illegalen Fischfangpraktiken den Kampf anzusagen, die die Europäische Union dazu brachten, einen Importstopp von Meeresfrüchten in sechs Monaten zu verhängen.

Die Regierung würde sich auf diesem Problem keinesfalls ausruhen, zitierte Post Today den Premierminister. General Prayuth äußerte sich zum ersten Mal über den möglichen Importstopp von Fischprodukten, nachdem Brüssel am Dienstag die Entscheidung in Form einer “gelben Karte” der thailändischen Regierung mitteilte.

Thailand hat sechs Monate Zeit, um etwas gegen die Praktiken des illegalen und unkontrollierten Fischfangs zu unternehmen, ansonsten wird die EU ab Ende des Jahres ein Importverbot aussprechen, das dem Land mehr als 21 Milliarden Baht kosten könnte.

Der Premierminister forderte die Zusammenarbeit aus der Privatwirtschaft, um die von der EU festgestellten Probleme zu lösen und warnte illegale Betreiber vor schwerwiegenden Folgen. “Jene, die gegen das Gesetz verstoßen, haben keinen Platz mehr in unserer Gesellschaft”, sagte Prayuth kurz nach seiner Ankunft in Bangkok.

Die Forderungen aus Brüssel sind Verbesserungen von Gesetzen und Vorschriften zur Bekämpfung illegaler Fischerei und ein besseres Überwachungssystem für Schiffe, mit dem sich zurückverfolgen lässt, woher die gefangenen Fische stammen. Die EU hat sich auch gegen alle Fischereierzeugnisse ausgesprochen, die von Sklavenarbeit stammen oder die Umwelt schädigen.

Thailands Bemühungen in diesen Bereichen haben die EU-Beamten im Oktober letzten Jahres nicht beeindruckt, was am vergangenen Dienstag zur der ersten Warnung aus Brüssel führte. Das Außenministerium erklärte dazu, Thailand wäre “tief enttäuscht” über die EU-Entscheidung.

Der Importstopp von Meeresfrüchten aus Thailand hat zu einer Dringlichkeitssitzung geführt, zu der der stellvertretende Premierminister Prawit Wongsuwan jede betreffende Behörde einlud. Herr Prawit sagte nach demTreffen, Beamte hätten einen Monat Zeit, um einen klaren Plan vorzulegen, wie die von Brüssel hervorgehobenen Probleme aus der Welt geschafft werden können.

Die Vorschläge enthalten die Installation von Überwachungssystemen auf allen Schiffen. Die Gründung einer Task Force in 22 Küstenprovinzen, um jeden Schritt in der Fischverarbeitungskette vom Kutter bis in die Fabrik kontrollieren zu können, die Änderung von Gesetzen sowie Vorschriften und die Registrierung aller Fischereiboote. Diese Maßnahmen sollen voraussichtlich in den kommenden drei Monaten umgesetzt werden.

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emi_rambus
Gast
emi_rambus
25. April 2015 4:57 am

<a href="http://https://www.facebook.com/schoenes.thailand">STIN</a>: Ein Mörder in D kann nach 12 Jahren wieder raus sein. Da stimmt das Verhältnis auch nicht.

“Moerder” ist nicht gleich “Moerder”. In Thailand kommen die meisten Moerder erst gar nicht in Knast, weil das Verfahren verschleppt wird.
Ansonsten ist hier Resozialisierung das Zauberwort (=Ursachenbekaempfung).

In Thailand gibt es 80 Rehazentren, ratet mal, wo das Geschenk her kommt! Nur , es kann keiner damit “umgehen”. Wie immer, fragt aber auch keiner!
http://www.wochenblitz.com/nachrichten/bangkok/61489-reha-zentren-fuer-drogenabhaengige-stehen-kurz-vor-der-schliessung.html#contenttxt
Da werden Drogenabhaengige in 10 Tagen kalt entzogen und man wundert sich , wenn das mit der Rehabilitation nicht klappt und die umgehend wieder drogensuechtig werden.
Auch auch Auftrags-Killer kann resozialisiert werden. Natuerlich nicht, wenn er nicht seine Auftraggeber benennt.
Tut er das nicht und er kaeme raus, laege es in der “Natur der Sache”, er muss sofort wieder morden.
Reue alleine darf nicht zur Benadigung ausreichen.

exil
Gast
exil
24. April 2015 5:29 pm

<a href="http://https://www.facebook.com/schoenes.thailand">STIN</a>: Einfach das Drogengesetz reformieren, weiche Drogen freigeben und schon wären die Gefängnisse halb leer.

Selbst du müsstest wissen, dass wenn man den Thais den kleinen Finger anbietet, diese mit deiner ganzen Hand verschwinden.

Das ganze Problem in Thailand ist doch nur entstanden weil man alle Gesetze einfach nicht strikt befolgen muss. Hätte man bei Einführung der Gesetze, diese bei Strafe exekutiert, so wäre der Straßenverkehr sicherer.

Müssten die Thais Führerscheinprüfungen ablegen wie in Europa, so hätte vielleicht 1/3 der Thailändischen Verkehrschaoten eine Lenkerberechtigung.

Jährlich werden tausende Thailändische Verbrecher zum Geburtstag irgend eines Monarchen begnadigt, denn sonst würden die Gefängnisse schon lange nicht mehr ausreichen. 90% der entlassenen Rechtsbrecher gehen sofort wieder der Kriminellen Tätigkeit nach, da man für wirkliche Verbrechen sehr geringe Haftstrafen erhält, wogegen für LM mit min. 15 Jahren Kerker ohne Begnadigung rechnen muss.

Immer wieder hört und liest man über Verhaftungen von Vorbestrafen, die zuvor etliche Raubüberfälle, Einbrüche und Körperverletzungen begangen haben und trotzdem nach kurzer Zeit wieder auf freiem Fuß sind.

Meiner Meinung nach verstehen die Thais nur die Harte und Konsequente Tour, alles andere ist vergebene Mühe.

exil
Gast
exil
24. April 2015 3:41 pm

Wenn das so weiter geht muss der Softdiktator Thailand neu erfinden.

Es gibt so viele Missstände die zu beseitigen währen, dazu würde eine Amtszeit von 10 Jahren nicht reichen. Aber es wäre wünschenswert, wenn Thailand in vielen Belangen sicherer und sauberer wird.

Eine der nächsten größeren Investitionen wird dann wohl sein, etliche größere Gefängnisse zu bauen um alle Verbrecher unterzubringen.

berndgrimm
Gast
berndgrimm
24. April 2015 10:40 am

Also zu tun haben mit diesen Militärdiktatursschmuddelkindern
will man nix wegen Democrazy und so.
Aber zur Problembeseitigung sind sie auf jeden Fall besser zu gebrauchen
als die Democrazy Cracks!
Sind eigentlich unsere Botschaften aus ihrem selbstgenehmigten Sonderurlaub
wegen Militärdiktatur zurück?