Mehrere Einwohner an der Grenze zu Malaysia haben nun die Sicherheitsbehörden darüber informiert, dass es ein weiteres geheimes Dschungellager im Süden Thailands geben soll, in dem unzählige Leichen vergraben sein sollen. Eine zuverlässige Quelle berichtete der Online-Zeitung Phuketwan, dass es im zweiten Camp mehr als 50 Gräber geben soll und es weitere verstreute Lager entlang der Grenze mit einer kleineren Anzahl von vergrabenen Leichen gibt.
Die Leichen sind der schreckliche Beweis dafür, das es jahrelangen Menschenhandel gegeben hat, mit Einwohnern Südthailands und an der Andamanenküste, die entweder vom Handel mit Menschen profitieren oder ein Auge zudrücken. Behörden haben selten Erfolg gegen diese Menschenhändler, weil das Netzwerk viele Beteiligte hat, die diese Kriminellen frühzeitig warnen, falls es zu einer Razzia kommen könnte.
Sicherheitskräfte, die zu solchen Camps im Dschungel ausrücken, treffen meistens nur auf die zurückgelassenen Flüchtlinge aus Myanmar und Bangladesch, die zu schwach oder krank sind.
Die vor kurzem entdeckten Gräber auf einem Berg in der Nähe von Pedang Besar, nur 300 Meter von der Grenze entfernt (STIN berichtete), bewiesen die Existenz der Flüchtlinge, die zu Hunderten missbraucht werden, um Lösegelder von den Familienangehörigen zu erpressen. Berichten zufolge soll es auf der anderen Seite des Bergs weitere Gräber geben.
Unzählige dieser Gräber werden in geheimen Lagern über den Süden von Thailand bis nach Ranong, Phuket und Phang Nga vermutet, wo seit Jahren Boote mit Männern, Frauen und Kindern aus Myanmar und Bangladesch von so genannten „Schleusern“ nach Thailand verschifft werden.
Die Entdeckung des großen Lagers tief im Dschungel führte zur Verhaftung eines Menschenhändlers namens Anwar. Es wird angenommen, dass er eine bedeutende Rolle im menschenverachtenden Geschäft einnimmt.
Die Netzwerke in den Dörfern haben in der Vergangenheit vor Razzien seitens der Behörden immer gewarnt. Aber so allmählich scheint sich die Moral der Menschen zu ändern und sie verstehen, dass der Menschenhandel falsch und abscheulich ist.
Phuketwan berichtet seit Jahren über Vergewaltigungen und Morde durch diesen Menschenhandel auf den von Mangroven bewachsenen Inseln vor Phang Nga oder im Dschungel entlang der thailändisch-malaysischen Grenze, die aber bei den Behörden kaum Resonanz fanden und zu keiner Reaktion führten.
Jetzt mit der Entdeckung der Massengräber scheint sich in Bangkok etwas Widerstand aufzubauen, um die öffentliche Meinung in den Dörfern zu beeinflussen, wo sich der Menschenhandel zu einem lukrativen Geschäft entwickelt hat.
Er weisst einzelne Beamte (nicht das gesamte Militaer, die gesamte Armee, die gesamte Navy, …) auf Konsequenzen hin.
Das ist halt der kleine Unterschied, den man aber schon als „Mitglied“der internationalen Presse schon wissen sollte.
In dem Fall aus Phuket wurde immer die Navy beschuldigt, wobei genau das in dem angeblich zitierten Artikel eben nicht(!) so drin stand.
Ich glaube ansonsten, das sind illegale Geldverleiher-Organisation und deren Mastermind involviiert.
Man kann/darf nicht sagen „Marine“, wenn es XY-Beamte sind!
ich meinte ja US-Navy, nie im Leben macht die Thai-Navy so etwas 🙂
jetzt wird es auch langsam ganz öffentlich und sogar Prayuth warnt das Militär.
ob die Navy dann auch Prayuth verklagen wird? 🙂
Aber Hallo! Wie kommst du darauf? Wegen so einer Aussage haben schon Mal zwei von der Presse grosse Probleme bekommen!
Ich weiss nicht, wie die heissen, aber da macht der Grenzschutz rum, da ist die NationalPark behoerde zu Land und zu See, Immigration, vielleicht auch der Zoll. Wer da „mit dabei ist“, kann ich nicht sagen.
heute steht in den Medien, das Beamte den Menschenhändlern helfen – also ist schon öffentlich.
Womöglich sind diejenigen die die Grenzen zu Land und zur See bewachen sollten auch diejenigen die am tiefsten im Menschenhandel mit drinstecken.
Zumindest hätten diese die besten Möglichkeiten für Menschenschmuggel und -handel.
Ein Diktator könnte hier mehr bewirken als eine Zivilregierung wenn er denn gewillt ist , so wie von Ihm selbst angekündigt,ohne Rücksicht auf Rang und Namen durchzugreifen.
Ich hoffe das das aufhört (Menschenhandel)
mit Sicherheit sind da Navy Offiziere mit dabei. Nur kann ich mir vorstellen, das es für Prayuth sehr schwierig ist, hier die Seilschaften aufzubrechen, wenn alle – Polizei und Navy Hand in Hand arbeiten. Prayuth vertraut der Polizei ja sowieso nicht, daher wurden für die Razzia auf Koh Samui Sonderenheiten aus BKK eingeflogen. Prayuth müsste die Navy umschichten, also die Navy vom Golf rüber in die Andamann und umgekehrt und das alle 2 jahre oder so. So wird es bei den Nai Amphoes und den Banken meist gemacht, damit sich keine Seilschaften bilden.
ich denke auch, das die Bevölkerung zur Armee mehr Vertrauen hat, als zur Polizei. Wenn sich jetzt Thais melden, erfährt das mit Sicherheit Prayuth persönlich auch. Ich kann mir vorstellen, das vorher keinerlei Anzeigen und Meldungen bis zur Premierministerin vorgedrungen sind, wurde sicher alles von der Polizei blockiert.
Hoffe, das nun was weitergeht….