Die bekannte Zeitung „Phuketwan“ hatte seinerzeit aus einem Reuters-Artikel zitiert, in dem es hieß, es gebe Offiziere, die vom Menschenhandel profitieren. Reuters wurde dafür mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet, die beiden Phuketwan-Redakteure wurden wegen Verleumdung vor einem thailändischen Gericht verklagt.
Nun kam indirekt heraus, dass der Reuters-Artikel durchaus wahr sein könnte: Am Mittwoch erklärte Verteidigungsminister General Prawit Wongsuwon, dass Armeechef General Udomdej Sitabutr die Versetzung eines Oberst angeordnet hatte. Dieser war in Songkhla Regimentskommandeur und soll in den Menschenhandel involviert sein. Der Name des Offiziers wurde nicht bekannt gegeben. General Prawit sagte, falls herauskomme, dass Soldaten etwas mit dem Menschenhandel zu tun haben, dann würden sie schwer bestraft, indem sie sofort versetzt würden
Der stellvertretende nationale Polizeichef Chakthip Chaijinda sagte, zurzeit ermittle man, ob Armeeoffiziere unter den Verdächtigen sind, man werde unter Umständen Haftbefehl beantragen.
Die Polizei soll laut einer Quelle nach zwei Soldaten fahnden, die einen Menschenhändler entführten und zwei Millionen Baht Lösegeld erpressten.
Unterdessen ordnete Premierminister General Prayuth Chan-ocha die Behörden in allen Provinzen an, innerhalb vonzehn Tagen „Höllencamps“ mit Rohingya aufzuspüren und gegen Menschenhandel mit Rohingya vorzugehen.
Wenn es nach diesem Zeitrahmen immer noch illegale Vorkommnisse gäbe, so sollen Behördenvertreter bestraft werden.
Zuvor waren Dutzende von Gräbern in sogenannten Höllencamps in Padang Besar, Songkhla und Phangnga gefunden worden.
Diese Seite (gibt es auch auf internationaler Ebene) gibt viele Antworten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pressekodex
(die 16 Punkte der Pressekodex sind noch viel detailierter)
Allein die o.a. aufgefuehrten praktischen Regeln wuerden viele Probleme aus der Welt schaffen.
All das wuerde man natuerlich auch beim Fachstudium lernen.
Fortsetzung des unterbrochenen Beitrags:
Viele sagen, ich auch, die Presse ist die 4. Gewalt (publikative Gewalt ) neben Exekutive, Legislative und Judikative.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vierte_Gewalt#Einfluss_der_.C3.96ffentlichkeitsarbeit
Was gebraucht wird ist Investigativer Journalismus!
Wenn ich sehe, was bei den 3 anderen Gewalten, fuer Bildungsvoraussetzungen verlangt werden, kann ich nur meine Forderung nach einem Studium fuer Journalisten wiederholen.
Nur Frechheit und Rechtschreibe-/Gramatikkenntnisse reichen eben nicht fuer diese Aufgabe aus.
Fuer solche Leute muss eine andere Bezeichnung eingefuehrt.
Vorschlag : Journalistischer Volontaer
Das wuerde nicht gegen die Pressefreiheit verstossen, wenn die in Thailand bei Pressekonferenzen ausgeschlossen waeren.
emi_rambus(Quote) (Reply)
Jetzt ist der Beitrag schon wieder verschwunden und ich kann nicht ergaenzen/korrigieren
update (8:25Uhr);
der erste Beitrag ist immer noch „untergetaucht“.
update-2 (9:30Uhr)
unveraendert
update-3 (10:50Uhr)
der erste Beitrag (den ich gerne noch fortgesetzt haette) ist immer noch verschwunden
emi_rambus(Quote) (Reply)
emi_rambus(Quote) (Reply)
emi_rambus(Quote) (Reply)
ist schon alles freigegeben.
Genau das stand aber nicht im Reuters-Artikel drin. Man kann sich nicht auf etwas anderes berufen und etwas rein-verdrehen. Die „Navy“ ist ein feststehender Begriff.
Schon Ende 2008/Anfang 2009 gab es staendig verdrehte Berichte, mit vorsaetzlichen Falschaussagen gegen die Navy.
Ich gestehe dem Phuketwan ja zu, bei der „ungluecklichen Formulierung“, nicht vorsaetzlich gehandelt zu haben, dann sollte maan aber kleinere Broetchen backen und sich entschuldigen.
Fuer mich hat die Presse eine grosse Verantwortung! Aus dem Schutzrecht der „Pressefreiheit“ leiten sich eine Vielzahl von Pflichten, neben denen, die aus der Einschraenkung der Pressefreiheit kommen, ab.
Viele sagen, ich auch
ja, dann haben sie das unglücklich ausgedrückt – er hätte schreiben sollen: Navys oder Militärs – dann wären einzelne Soldaten verdächtigt gewesen, nicht die ganze Armee. Aber so wie es momentan aussieht, sind wohl komplette, lokal stationierte Truppen involviert. Aber auch das muss man dann
genau beschreiben.
… und in Koh Tao? Da gibt es aber keine Muellverbrennungsanlage!?
Wohin verschwinden denn staendig die Beitraege?
Im Einzelfall tauchen sie wieder auf, aber die 3 Std wo noch verbessert werden kann , bleiben sie verschwunden
Fuer eine Uebergangszeit koennte man jedes Master Degree + ein Semester (geprueft) „Journalismus und rechtliche Grenzen“anerkennen.
Irgendwie koennte ich mir denken, die Idee wuerde bei vielen Reformern Zuspruch finden.
Mit einem Studium wuessten die Laien, wo die Grenzen der Pressefreiheit sind.
„ungluecklich formuliert“ zaehlt vor Gericht nicht!
Ich versuche mir vorzustellen, was waere, wenn Thailand die Berufsbezeichnung Journalist schuetzt und als Voraussetzung ein entsprechendes Studium, das in BKK angeboten wird, verlangt.
emi_rambus(Quote) (Reply)
Mit einem entsprechendem Studium wuessten die Journalisten, wo die Grenzen der Pressefreiheit sind. Die Pressefreiheit ermaechtigt nicht zur Verletzung der Rechte anderer!
„unglücklich formuliert“ hilft vor Gericht nichts, auch so etwas wuerde man im Studium lernen.
Die zwei lassen sich vor einen Dreckkarren spannen und werden es erst „spannen“ wenn sie im Knast sind!
Ich stelle mir jetzt gerade vor, Thailand wuerde die Berufsbezeichnung „Journalist“ schuetzen und ein entsprechendes (in BKK angebotenes) Studium als Voraussetzung verlangen.
Fuer eine Uebergangszeit koennte man ein beliebiges Master Degree + 1 Semester (mit Pruefung) „Grundsaetze und Rechtfragen im Journalismus“ anerkennen.
Mit dem 44 sollte das moeglich sein.
Die Reformer haetten mindestens fuer ein halbes Jahr absolute Ruhe.
NEIN!! Es gibt ueberall „schwarze Schafe“, das berechtigt nicht dazu, eine ganze Einrichtung mit 40-50.000 Soldaten zu beleidigen!
Die Bezeichnung „Journalist“ ist in Deutschland und in vielen anderen Laendern rechtlich nicht geschützt und darf auch ohne entsprechende Ausbildung geführt werden.
Ich bin aber der Meinung, nur weil einer im ABI in seiner Muttersprache mindestens die Note „gut“ hatte, ist er noch lange nicht zu diesem Beruf geeignet. Neben den Rechten, nach denen sie alle schreien , haben sie auch wichtige Pflichten, fuer die zu erkennen, braucht es aber auch eine entsprechende Bildung.
Aus diesem Grund sollte die Bezeichnung „Journalist“geschuetzt werden und ein Studium Voraussetzung sein.
Dann wuerden viele der gescheiterten Abiturienten von der „Bildflaeche“ verschwinden!
niemand von Phuketwan hat alle Offiziere verdächtigt. Vielleicht haben sie das etwas unglücklich formuliert, aber Fakt ist, das Militärs an dem
Menschenhandel beteiligt sind. Sogar Kommandanten dieser Region. Somit müsste man alle unter diesem Kommando überprüfen, weil es kann nicht sein,
das die Untergebenen nichts gewusst haben. Da dürften viele noch einer Anklage entgegen sehen.
warum?
Wenn ich gut schreiben kann, dann kann ich das auch ohne Studium. Man beantragt seinen Presseausweis beim zuständigen Verband und dort muss man schon nachweisen, was und wo man schreibt. Inkl. Bestätigung des Verlages. Ist ein Journalist nicht gut, liest in auch keiner und er entfernt sich damit selbst. Man benötigt dazu kein Studium, weil auch die studierten Journalisten tw. Mist schreiben.
UPDATE: schon 50 Police officers versetzt.
und es geht weiter – Polizei aus Ranong ist auch dabei 🙂
weiter so…..
Der nächste, der seinen Hut nehmen muss, wird der Bürgermeister von Koh Samui sein, steht schon auf der Abschussrampe und wartet aus seinen Abflug.
Also Eines ist vollkommen klar:
Kein „Officer“ in Thailand haelt sich selbst an die Gesetze die er durchsetzen soll
aber die Schlupfloecher kennen sie Alle.
Natuerlich koennen „Beamte“ jederzeit suspendiert werden.
In D war es mal so dass ein Polizeibeamter z.B. bei Freiheitsstrafen
ueber 6 Monate aus dem Dienst entfernt wurde.
Prayuth ist viel zu „verstaendnissvoll“ nicht nur bei seinen eigenen Leuten.
Deshalb wird dass wahrscheinlich nix.
Dreh- und Angelpunkt ist dass er Thailands „Gesicht“ wahren will
welches eh zu einer haesslichen Fratze verkommen ist.
Wenn er ein „saubereres Thailand“ hinterlassen will
so muss er haerter sein.
Auch und gerade bei seinen eigenen Leuten!
Natuerlich ist es nicht leicht zuzugeben wenn von der Polizei z.B.
hoechstens ein Drittel fuer Polizeiarbeit zu gebrauchen ist.
Und von der Polizeifuehrung wahrscheinlich noch weniger!
Wo ihr euch das alles hersaugt?!
\’officers\‘ wird fuer alle moeglichen Beamten benutzt, zB auch Beamte des Ministeriums, Zoll-Beamte, Polizeibeamte, ….. , aber auch fuer „Offizier“,was eine Dienstgradgruppe neben den Unteroffizieren und den Mannschaften ist.
Die gibt es aber bei vielen Laendern auch in allen Beamtengruppen. In der Verwaltung nennt man das in Deutschland „gehobener Dienst“.
Daneben gibt es im Englischen den Ausdruck \’offical\‘ der ist aber inThailand wenig bekannt und fuehrt meist zur Verwirrung.
Von einem \’officer\‘ kann man nicht auf einen Offizier einer bestimmten Waffengattung schliessen.
Das wurde aber behauptet (nur von den beiden Phuketwan-Redakteuren) , wodurch sich die Navy zurecht beleidigt fuehlt!
Eine Suspendierung (suspend im Englischen) ist eine Disziplinarmassnahme die jeder DisziplinarVorgesetzter aussprechen kann.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dienstenthebung
Fuer eine Entlassung braucht es einen Schuldspruch durch einen Richter.
Die Bezeichnung „inaktiver Posten“ hoert sich fuer DACHler wenig negativ und verwirrend an, fast sogar wie eine Belohnung .
Ich denke, in Englisch sprechenden Laendern wird \’suspend\‘ benutzt und das mit dem inaktiven Posten ist mehr nur „Thai-English“/“Bangkok-Post-English“/…. .
ein Oberst der Armee ist das was er ist – ein Militär. Weitere Haftbefehle wird es gegen Militärs geben und Prayuth droht schon seinen Soldaten.
Das sind keine Verwaltungsbeamte der Armee – sondern Soldaten, Armeekommandeure usw.
Warte noch ein wenig, bis die Haftbefehle publiziert werden.
nur ich denke, das man das nun anders betrachten wird, wenn die ersten Navy Offiziere und Kommandanten angeklagt werden. Dürfte dann eine Einstellung oder Freispruch werden, alles andere wäre peinlich.
nun ist es wohl öffentlich, da schon Medien drüber berichten. Die Armee ist im Menschenhandel verstrickt.
Haftbefehle dürften folgen.
Nun werden sich viele fragen, warum werden die nur versetzt? Ich habe vor kurzen mal mit einem Ex-Militär gesprochen. In TH ist es wohl ähnlich wie in Deutschland. Einen Beamten kann man nicht fristlos entlassen, das ist in TH per Gesetz nicht möglich. Man kann ihn eigentlich nur auf einen inaktiven Posten versetzen, ähnlich einer Suspendierung in Deutschland, wo der Beamte auch noch weiter Gehalt bezieht, ich glaube die Hälfte.
In Thailand gilt ebenso die Unschuldsvermutung bis zum rechtskräftigen Urteil. Danach wird der Beamte entlassen bzw. inhaftiert. Bei Fluchtgefahr, LM usw. gibt es keine Versetzung mehr, sondern U-Haft.
Prayuth scheint nun aufzuräumen. Nun müssen sich Yingluck-Verehrer fragen, ob das auch bei ihr möglich gewesen wäre, das Militärs verhaftet werden. Ich denke nicht – das kann m.E. nur Prayuth.